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MEINE

 GESCHICHTE

Der erste Schritt ist geschafft!

Nach langer Vorarbeit und vielen Untersuchungen für die bevorstehende Operation war es am 18.9.2017 endlich soweit und meine erste Operation konnte – Dank der vielen Spenden - durchgeführt werden. Dr. Paley war extra für meinen großen Tag aus den USA angereist und das Team der Hessing Klinik um Dr. Forth und Dr. Schikora waren dank Ihrer fabelhaften Vorbereitung bestens gerüstet. Ich musste bereits am Sonntag, den 17.9. ins Krankenhaus, um die letzten Tests und Röntgenaufnahmen zu machen. 

Am Tag der Operation ging es bereits sehr früh los und der Eingriff konnte trotz einer leichten Erkältung stattfinden. Ich musste mich schweren Herzens von meiner Mama und meinem Papa trennen und wurde mit einer lustigen Mütze und einem tollen Elefantennachthemd in den OP gefahren. Meine Operation dauerte sieben Stunden und mein linkes Bein wurde rundum erneuert:

  1. Da meine Hüftpfanne leider stark deformiert war, mussten die Ärtze meine Hüftpfanne komplett umformen und an mehreren Stellen brechen, mit neuem Knochenmaterial aus meinem Oberschenkel füllen und fixieren, damit mein Hüftkopf zukünftig perfekt in meine Hüftpfanne passt
     

  2. Mein Oberschenkelknochen war wie eine dreidimensionale Banane (ähnlich wie ein  DNA Strang) gebogen und mein Hüftansatz hatte in etwa die Form eines Gehstockgriffes. Zuerst wurde der Hüftansatz vom Oberschenkel getrennt, ein Keil entnommen damit der Hüftansatz gerade auf dem Oberschenkel sitzen kann und wieder am Oberschenkel fixiert. Im Anschluss wurde der Oberschenkelknochen durch mehrere Schnitte zerteilt und so begradigt.
     

  3. Während der OP wurde festgestellt, dass mein Knie instabil war und auch hier ein Eingriff notwendig war. Deshalb wurde noch das vordere und hintere Kreuzband erneuert und durch Sehnen aus meinem Oberschenkel ersetzt.

Nach sieben bangen Stunden für meine Eltern sollte ich endlich aufgeweckt werden, damit sie mich wieder in die Arme schließen könnten. Leider war dies durch meine Erkältung nicht möglich und die Ärzte entschieden sich dazu, mich noch ein Tag im künstlichen Koma zu lassen, damit ich den Infekt auskuriert konnte. Meine Eltern waren zum Glück die ganze Zeit bei mir und haben Tag und Nacht „Wache“ an meinem Bett gehalten. Nach vier Tagen auf der Intensivstation  durfte ich endlich wieder in mein Zimmer in der Hessing Klinik zurück und meine Zwillingschwester Luca in die Arme schließen.

Nach gefühlt endlosen 12 Tagen im Krankenhaus – mit unzähligen Terminen hinsichtlich Nachuntersuchung und Wundversorgung (immerhin ging der Schnitt von ob der taille bis unters Knie) – konnte ich am Donnerstag den 28.9. endlich mit dem Krankenwagen nach Hause gefahren werden. Jetzt hieß es nur noch, die verbleibenden viereinhalb Wochen im Liegegibs mit viel Hilfe und Ablenkung durch Mama, Papa, Omas, Opas, Onkeln und Tanten zu überstehen, bis ich endlich wieder gehen, laufen und toben konnte.

Eure Arya Louise

Vielen Dank für Eure Spenden!
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